Die Ausstellung „Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol“ (1. Juni - 3. Dezember 2017) im Tiroler Volkskunstmuseum ist Ergebnis einer Kooperation des Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT) mit den Tiroler Landesmuseen, der Universität Innsbruck, der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol. Die Objekte, die in der Ausstellung zu sehen waren, wurden in einem tirolweit angelegten Sammelaufruf zusammengetragen und dem DAM übergeben. Auch die über 30 Videointerviews mit ZeitzeugInnen und KuratorInnen, die im Mittelpunkt der als Diskussionsraum inszenierten Ausstellung, sind im DAM aufbewahrt.

ZeitzeugInnen mit und ohne Migrationserfahrung geben Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen und erzählen damit zugleich einen Teil der Geschichte der Arbeitsmigration der 1960er, 70er und 80er Jahre in Tirol. Durch ihre persönlichen Erlebnisse wurden die Rahmenbedingungen, unter denen Menschen zum Arbeiten nach Tirol gekommen sind und in Tirol lebten, sichtbar.

Im Mittelpunkt der Ausstellung standen Menschen, die mit ihren Erzählungen und Objekten einen wesentlichen Beitrag leisteten, nämlich eine Leerstelle in den Tiroler Landesmuseen, wo Migration bislang kein Thema war, zu füllen.

Die Sonderausstellung Hier zuhause. Migrationsgeschichten aus Tirol zählte eine überdurchschnittliche BesucherInnenzahl von 20.000 Personen und ist seit Juni 2018 unter www.hier-zuhause.at online zugänglich.